Judith goes Youtube


Möglichkeiten wie Ihr eigenständig üben könnt

27. März 2020

Neue Schritte! Die Zeit, die durch die auferlegte Kurspause entstanden ist, will ich möglichst sinnvoll nutzen. So konnte ich erste Versuche tun und kleine Videos zur Verfügung stellen, mit denen Ihr auch zu Hause üben und weiter am inhaltlichen Arbeiten bleiben könnt.

 

Yoga zu Hause?

Wenn die regelmäßige Kursteilnahme nicht möglich ist, stellen sich sicher einige Menschen die Frage, wie sie jetzt weiter üben können. Da ist vermehrt eigene Disziplin verlangt, sich die Zeit wirklich zu nehmen/geben, denn es wartet niemand direkt auf Euer Erscheinen.

Die Videos sind kein Ersatz für Begegnung, jedoch können sie die Möglichkeit eröffnen, in Eigenregie einmal genauer hinzusehen (denn es gibt ja zum Beispiel auch den Pause-Button ;-)  ) oder auch für einige Tage hintereinander eine Übungsreihe regelrecht zu erforschen.
Wichtig dabei wäre, dieses Angebot tatsächlich dahingehend zu nutzen, dass Ihr selbst aktiv werdet und versucht, mit den Inhalten konstruktiv und konkret umzugehen. So kann ein Aufbau entstehen, der nicht nur Euch bereichert, sondern in dem gesamten Weltenzusammenhang wahrgenommen werden kann. Gerade jetzt bedarf es wacher Menschen, die eigenständig denken und den Entwicklungsgedanken nicht loslassen. Wir können sogar davon ausgehen, dass die geistige Welt regelrecht darauf wartet, dass wir auf diese Weise eben doch "erscheinen".

Gemeint ist damit, dass die Gedanken, die der Einzelne wirklich entwickelt und zu einer konkreten Umsetzung bringt, eine Kraft freisetzen, die auch für andere wirksam ist. So gesehen ist die Yoga Praxis ein ganz konkretes Übfeld, auf dem wir länger und konzentrierter als sonst im Alltag an einem Gedanken dran bleiben können - so stärken wir nicht nur uns, sondern auch das soziale Miteinander, wenn wir uns auch im Alltag mehr und mehr bemühen, uns an Idealen auszurichten und sie in die Welt zu bringen.

Diese Arbeit muss der Einzelne ohnehin selbst vollbringen und es ist mehr und mehr dringlich, dass wir diese Möglichkeiten der eigenständigen Entwicklung nicht nur in materiell technischer Sicht, sondern auch nach seelisch-geistigen Kriterien umsetzen: in einer über-technisierten Welt merken wir momentan, wie fragil wir geworden sind und wie angreifbar trotz allem (oder gerade deswegen?) wir physisch sind...und können mit etwas genauerem Blick bemerken, wie gerade jetzt auch eine große Hilflosigkeit auf anderen Ebenen deutlich wird. Wir wissen vielfach gar nichts anzufangen, mit unseren höheren Kräften, unserem Bewusstsein und unserer Eigenständigkeit. Und während alle Welt nur die Gefahr eines fremden Virus sieht, übersieht man, dass so vieles fremd ist und wir dringend notwendig den Blick weiten müssen und das Leben in einem großen Gesamtzusammenhang betrachten müssen. Ganz vereinfacht kann man sagen, dass Krankheit immer Ausdruck eines aus dem Gleichgewicht geratenen Zustandes ist und man kann sich entscheiden: will ich mich diesem Zustand ausgeliefert sehen oder lernen, etwas zu tun?

In diesem Sinne, viel Freude beim Üben!